Der Iseosee: seine Küste und seine Inseln
Der Iseo See liegt in der Lombardei an der Mündung der Camonica Tal. Montisola ist die größte Insel des Sees und wird durch eine tägliche Bootsservice zu allen anderen Städte am Ufer des Sees verbunden. Die Insel kann leicht mit dem Fahrrad oder mit den kleinen Bussen der Stadt besuchen werden. Entlang der Küste können Touristen lange Spaziergänge genießen während auf dem See können sie viele sportliche Aktivitäten erfahren, wie zum Beispiel Fischen, Schwimmen und Windsurfing.
Natur und Kultur
Der See ist von schönen Dörfer und Städte reich an Geschichte und Kultur umgeben: Peschiera Maraglio hat einen hübschen Hafen und ist eine Fußgängerzone. Siviano liegt auf einem Hügel und bietet eine atemberaubende Aussicht. Senesole ist durch einen Pfad in der Natur erreichbar und Carzano ist ein schöne und kleine Dorf, das aus Häusern der Fischer besteht.
Ein Muss ist die Reserve von Mooren: in Cislano di Zone hat die korrosive Wirkung von Wasser das Land geformt und hat einige Pyramiden erstellt, auf denen stehen großen Felsblocken, die eine einzigartige Show der Welt sind!
Es gibt keine bessere Zeit des Jahres, um das Gebiet zu besuchen aber viele Veranstaltungen finden zwischen Mai und September statt: Segelregatten, Volksfeste, Ausstellungen, Konzerte und Tanz bieten den Besuchern unvergessliche Momente.
Verlassen Sie die Küste und wenden Sie sich dem Nerviatal zu, und sie werden eine malerische Ecke des westlichen Teils von Ligurien entdecken, sonnendurchflutet, farbenfroh und voller unterschiedlicher Facetten.
Das kleine befestigte Städtchen Isolabona liegt am Zusammenfluss des Flüsschens Nervia und des Bachlaufes Merdanzo. Man erreicht das Zentrum über eine noch im Original erhaltene, die Nervia überspannende Brücke, geht durch ein Bogentor und gelangt an ein kleines Plätzchen mit einem achteckigen steinernen Brunnen aus dem Jahre 1486. Folgt man der hier beginnenden Hauptstraße, welche das Städtchen in zwei Teile unterteilt, so gelangt man über mit typischem Kopfsteinplaster belegte Sträßchen und Wege zur Piazza Martiri, dominiert von der Kirche Santa Maria Maddalena, einem barocken Gebäude mit einem zentralen Kirchenschiff aus dem Jahre 1641. Dieses Gebäude aus dem 17. Jahrhundert wurde mit größter Wahrscheinlichkeit auf einem früheren mittelalterlichen Gebäude errichtet und weist wie das angrenzende Santa Croce Oratory barocke Stilelemente auf. An den Kirchengebäuden vorbei gelangt man zum Schloss, von der berühmten Familie Doria, Eigentümer des Städtchens schon im Jahr 1287, als Bollwerk zur Verteidigung der Straße nach Apricale errichtet. Das Schloss, leicht erhöht im Norden des Siedlungsgebietes aus lokalem Sandstein errichtet, ist wohl nie zu Ende gebaut worden. Ein mächtiger viereckiger Turm überragt ein unregelmäßiges Mauerwerk. Restauriert und in ein Open Air Theatre verwandelt, ist es jedes Jahr Austragungsort des angesehenen Internationalen Harfenfestivals und anderer theatralischer und musikalischer Aufführungen.
Herausragendes Merkmal des Städtchens aber ist der einzigartige Duft von frischem Basilikum, das die Bewohner in kleinen Gemüsegärten am Fluss entlang oder in Töpfen auf ihren Balkonen zusammen mit Geranien auf den Fensterbänken anbauen. Auch der Brunnen wird von einem Geranientöpfchen geschmückt. Etwas außerhalb gelegen, auf der Straße nach Pigna, befindet sich die mittelalterliche Kapelle Nostra Signora delle Grazie, von der Monegassin Grace Kelly verehrt. Das Mauerwerk ist architektonisch bedeutsam, viele Besucher bestaunen den aus dem 17. Jahrhundert stammenden Säulenvorbau und die Fresken von Giovanni Cambiaso (1495-1579). Das Gewölbe ist mit einem großen Fresko ausgemalt, das den Jessebaum, die Abstammung Jesu als Lebensbaum, darstellt. Nicht bekannte örtliche Künstler verzierten die Wände mit Darstellungen des Lebens von Christus und der Jungfrau Maria.